Shore Härte

Funktionsprinzip der Shore Härte Prüfung

Die Här­te­prü­fung nach Albert Shore wur­de spe­zi­ell für die Prü­fung von Elas­to­me­ren und Kunst­stof­fen ent­wi­ckelt. Die­se Prü­fung wird mit einem soge­nann­ten Duro­me­ter (Shore-Här­te-Prü­fer) durch­ge­führt. Das Gerät drückt einen Stift aus gehär­te­tem Stahl mit­tels einer defi­nier­ten Feder­kraft in den zu prü­fen­den Werk­stoff. Je nach Wider­stand des Werk­stof­fes dringt der Stahl­stift unter­schied­lich weit hin­ein. Der Ein­dring­weg wird über einen Zei­ger auf einer Ska­la dar­ge­stellt, die Shore-Här­te ist dann direkt ables­bar. Es exis­tie­ren zwei ver­schie­de­ne Spit­zen­for­men und drei Prüf­ver­fah­ren nach Shore. Die­se wer­den mit den Buch­sta­ben A, C und D gekenn­zeich­net. Die Prüf­kräf­te unter­schei­den sich jeweils. Man kann sagen dass Shore A eher für wei­che­re Mate­ria­li­en ver­wen­det wird und Shore D eher für här­te­re. Man kann jedoch auch eine Umrech­nung zwi­schen bei­den Anga­ben vor­neh­men, wobei das nur begrenzt sinn­voll ist. Je höher die Zahl nach der Anga­be des Mess­ver­fah­rens des­to här­ter das gemes­se­ne Material. 

Aufbau eines Shore Härteprüfgeräts

Ein Prüf­ge­rät zur Ermitt­lung der Shore Här­te ist recht sim­pel auf­ge­baut. Wie Du in der Abbil­dung erken­nen kannst han­delt es sich nur um einen Prüf­kör­per (Inten­der) in Form eines Stifts wel­cher beim Ein­tau­chen in der Werk­stoff einen Zei­ger bewegt. Der Inten­der ist mit einem defi­nier­ten Gewicht bela­test und wird durch eine Feder nach der Prü­fung zurückgezogen.

Shore Härte im 3D Druck

Für den 3D Druck rele­vant sind meist die Prüf­ver­fah­ren A und D. Da das Ver­fah­ren zur Prü­fung von Elas­to­me­ren und elas­ti­schen Kunst­stof­fen ent­wi­ckelt wur­de, fin­den sich die­se Ange­ben vor allem bei fle­xi­blen Fila­men­ten aus TPE/TPU. Sehr wei­che Fila­men­te aus TPU wer­den oft mit Shore A ange­ge­ben, fes­te­re Fila­men­te aus TPU mit Shore D. Du soll­test also für Dei­nen Anwen­dungs­fall genau über­le­gen wel­che Här­te Du benö­tigst. Es gibt bei die­sem Werk­stoff eine gro­ße Band­brei­te zur Auswahl.